Kennenlerntage 5b in Berchtesgaden
Wir, die Klasse 5b, fuhren am Montagmorgen ganz schön aufgeregt und gespannt mit dem Zug nach Berchtesgaden. Dort angekommen, spazierten wir auf einem kleinen Rundweg, den sogenannten Soleleitungsweg, in Richtung Salzbergwerk.
Dieses ist das älteste aktive Bergwerk in ganz Deutschland. Nachdem wir alle in unseren Overall geschlüpft waren, sind wir mit der Grubenbahn 650 Meter in die Tiefe des Berges hineingefahren. Huch war das schon aufregend! Gleich danach durften wir, während ganz in der Nähe Bergleute arbeiteten, auf der 40 Meter langen Bergmannsrutsche runtersausen. Das war so lustig.
Bei unserer geführten Tour erfuhren wir, dass seit mehr als 500 Jahren hier in den Tiefen der Alpen Salz abgebaut wird. Zum Schluss überquerten wir mit dem Floß den unterirdischen funkelnden Spiegelsee. Das war für viele von uns das absolute Highlight unserer Klassenfahrt.
Ganz gespannt auf unsere Unterkunft und die Zimmerverteilung fuhren wir mit dem Bus zu unserer Jugendherberge am Hintersee. Nach dem Abendessen hatten unsere zwei Lehrerinnen eine „tolle“ Idee und wir versammelten uns bei Dunkelheit vor der Jugendherberge. Der nächtliche Spaziergang rund um den Hintersee war für viele von uns jedoch ein wenig unheimlich. Da ein Rascheln, hier ein Rascheln – wir konnten mit unseren Stirn- und Taschenlampen nichts erkennen. So waren wir alle froh, wieder gut an der Jugendherberge angekommen zu sein und fielen ganz schön müde von den vielen Eindrücken des ersten Tages ins Bett.
Am nächsten Morgen wurden wir schon sehr zeitig aus den Federn geworfen. Wir wollten vor allen anderen Touristen mit dem Elektroschiff auf dem smaragdgrünen Königssee fahren. Etwa 20 Minuten nach dem Ablegen stoppte das Schiff und der Kapitän spielte auf seiner Trompete eine bekannte Melodie. Wir konnten gar nicht glauben, dass diese an der sogenannten „Echowand“ widerhallte. Vorbei an der berühmten Wallfahrtskirche St. Bartholomä suchten wir uns ein schönes Plätzchen, um unsere Brotzeit zu genießen.
Nun war es an der Zeit, uns wieder auf den Weg zu machen, da an der Jugendherberge für uns die Kletterwand reserviert war. Hier konnten wir, mit Hilfe eines eigenen Trainers, die neun Meter hohe Kletterwand hochkraxeln. Stolz über diese Leistung ließen wir den letzten Abend gemütlich bei einem Lagerfeuer und Stockbrot ausklingen, bevor wir am Mittwoch nach dem Frühstück wieder die Heimreise antraten.
Mit vielen schönen Erlebnissen im Gepäck, die uns sicher in Erinnerung bleiben, blicken wir auf die gemeinsame Zeit zurück und bedanken uns bei Frau Huber für die tolle Begleitung.